Photocentric kündigt Vision von 3D-gedruckten Batterien an

von | 10. September 2020 | 3D-Druck, Unternehmensnachrichten, Forschung

Der in Peterborough ansässige Hersteller Photocentric hat mit der Gründung einer neuen Batterieforschungsabteilung eine bedeutende Investition getätigt. Photocentric konzentriert nun sein gesamtes Forschungsteam auf das Thema der Verbesserung der Energiespeicherung - eines der wichtigsten Themen, mit denen die Erde heute konfrontiert ist.

Derzeit leitet Photocentric mehrere geförderte Projekte zur Erforschung dieser neuen 3D-gedruckten Batterietechnologie und behauptet glaubhaft, eine bahnbrechende Innovation in diesem Bereich zu haben. Aktuelle Projekte werden vom Advanced Propulsion Centre im Rahmen des Technology Developer Programme (TDAP) und von Innovate in Zusammenarbeit mit dem Centre for Process Innovation (CPI) und Johnson Matthey im Bereich 3D-gedruckter Festkörperbatterien gefördert.

Photocentric nutzt neuartige additive Fertigungstechniken, um leichtere, kleinere Batterien zu schaffen, die ein schnelleres Aufladen in Kombination mit einer höheren Leistungsdichte ermöglichen. Man hofft, dass diese Technologie Verbesserungen der Batterieleistung um Größenordnungen ermöglicht und in einer zukünftigen Giga-Fabrik mit Sitz in Großbritannien eingesetzt werden kann.

Photocentric betrachtet dies als das wichtigste Forschungsprojekt, das sie in ihrer 18-jährigen Geschichte durchgeführt haben. Sie nutzen ihre neuartige Polymerisation mit sichtbarem Licht in Kombination mit ihren LCD-Bildschirm-basierten 3D-Druckern, um die kostengünstige Massenproduktion von Batterien zu ermöglichen, und haben mehrere Patente in diesem Bereich angemeldet. Batterien, die derzeit in der Automobilindustrie verwendet werden, sind groß, schwer und nicht für die vorgesehene Anwendung optimiert, wobei das Fahrzeugdesign letztendlich von der Verfügbarkeit der Batterie diktiert wird. Photocentric beabsichtigt, Batterieelektroden in 3D zu drucken und durch die Freiheit der Geometrie, die das Verfahren bietet, signifikante Verbesserungen bei der Herstellung von Batterien zu erzielen.

Dr. Sarah Karmel, Leiterin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Chemie bei Photocentric , kommentierte: "Derzeit werden Elektrofahrzeuge
so hergestellt, dass sie um das Batteriemodul herum passen, wir wollen maßgeschneiderte Batterien schaffen, die zum Fahrzeug passen".

Photocentric erweitert nun sein Team von Wissenschaftlern und stellt weitere Weltklasse-Experten für Elektrochemie und Batterien ein, um diese spannende Möglichkeit zu nutzen.